Geförderte Projekte 2023:
Die 2008 begonnenen Forschungen von Prof. Dr. Detlef Gronenborn (Leiza), der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und des LfDH/hA an der Michelsberger Befestigung auf dem Kapellenberg in Hofheim am Taunus wurde die Anlage einer Bohrreihe unterstützt, die weitere Aufschlüsse über die jungsteinzeitliche Siedlung bringen sollte.
An dem hessenweit einmaligen Fundplatz von 48 eisenzeitlichen Gargruben in einem Neubaugebiet bei Seligenstadt ermöglichte die AGiH eine archäobotanische Untersuchung (Peter Steffens M.A., LfDH/hA, Außenstelle Darmstadt).
Die Aufarbeitung eisenzeitlicher Keramik aus den Siedlungsbefunden von Niederweimar wurde gefördert (LfDH/hA Marburg).
Zwei eisenzeitliche Schädel wurden mit Hilfe der AGiH rechtsmedizinisch-genetisch untersucht (LfDH/hA Darmstadt/Stadtmuseum Wiesbaden).
Die Kreisarchäologie Wetterau unter Dr. Jörg Lindental konnte durch die Zuschüsse eine spätlatènezeitliche Bestattung aus Bad Nauheim bearbeiten und restaurieren.
Am Kastell Arnsburg fand unter der Leitung des Limesabeauftragten Dr. Kai Mückenberger (LfDH/hA) eine geoelektrische Untersuchung statt.
Förderwürdig war auch die 3D-Digitalisierung, Lesung und Interpretation einer beschrifteten Schiefertafel aus der Wüstung Baumkirchen (Uni Heidelberg, Keltenwelt am Glauberg, LfDH/hA). Auf der sekundär als Dachbedeckung verwendeten Platte waren Natural- und Geldleistungen aufgeführt, die einzelen Personen zu erfüllen hatten. Sie stammt aus dem mittleren Drittel des 14. Jahrhunderts.
Eine archäologische Nachuntersuchung einer Sicherungsmaßnahme im Wohngebäude der Burg Staufenberg durch das LfDH/hessenArchäologie (Dr. Sandra Sosnowski) und der Uni Marburg wurde unterstützt. Hier scheint sich eine hochmittelalterliche Vorbebauung abzuzeichnen.